Für die Kultur der Zukunft.
Für die Zukunft der Kultur.
Wir brauchen auch in Zukunft eine lebendige, vielfältige und inklusive Kultur in Bayern, die auf Traditionen beruht, sich aktiv weiterentwickelt und für alle zugänglich ist.
Mit der Initiative Kulturzukunft Bayern vertreten wir die Interessen der kulturinteressierten und kulturfördernden Bürgerschaft und stehen im konstruktiven Dialog mit der Kulturpolitik und den Kulturakteuren.
Mit der Stiftung Kulturzukunft Bayern sind wir Initiatorin und Ermöglicherin von Netzwerken und Veranstaltungen und entwickeln Projekte, die auf die Zukunftsfähigkeit der Kultur einzahlen.
Bayern kann DER europäische, moderne Kulturstaat sein, in dem jeder, woher auch immer er kommt und wie lange er auch immer sich aufhält, eine aktive Teilhabe am kulturellen Leben hat und die kulturelle Identität Bayerns erlebt.
Es braucht eine klare Formulierung des Kulturauftrags für geförderte Projekte und Institutionen, um gute Entscheidungen zu treffen, und ein Handeln auf Basis von Daten und Fakten.
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Ob mit anlassbezogenen Spenden, Schenkungen, Testamentsspenden oder Zustiftungen unterstützen Sie die bayernweite Arbeit der Stiftung.
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Aktuelle Veranstaltungen
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Vergangene Veranstaltungen
Das 2. Münchner Kulturgespräch mit Staatsminister Markus Blume
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Markus Blume, MdL, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, spricht mit Anna Kleeblatt und Dr. Markus Michalke über die Maßnahmen zur Kulturagenda.
Kulturpolitische Positionen im Landtagswahlkampf
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Wie positionieren sich die Parteien im Landtagswahlkampf zur Zukunft der Kulturinfrastruktur? Die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Bayerischen Landtagsfraktionen von CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Freien Wählern, SPD und FDP stellen ihr Wahlprogramm vor. Thomas Kreuzer, CSU Fraktionsvorsitzender; Sanne Kurz, Bündnis 90/Die Grünen, kulturpolitische Sprecherin; Florian Streibl, Freie Wähler, Fraktionsvorsitzender; Volkmar Halbleib, SPD, kulturpolitischer Sprecher; Dr. Wolfgang Heubisch, FDP, kulturpolitischer Sprecher
Best Practice: Was können wir von anderen lernen?
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Wer definiert den Kulturauftrag? Wie werden Ziele, Strategien und Maßnahmen abgeleitet? Wann ist der Kulturauftrag erfüllt? Julian Urban, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Grundsatzreferat; Mag. Patrick Schnabl, Leiter der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung; Werner Schrempf, Intendant Internationales Kulturfestival La Strada Graz und Cirque Noël Graz; Michelle Dickson, Director Arts Strategy, British Arts Council
Die Nürnberger Kulturstrategie
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Prof. Dr. Julia Lehner, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg, spricht mit Anna Kleeblatt und Dr. Markus Michalke über die Entwicklung der Kultur in Bayern und die Umsetzung der Nürnberger Kulturstrategie.
Münchner Kulturgespräch mit Staatsminister Markus Blume
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Markus Blume, MdL, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, spricht mit Anna Kleeblatt und Dr. Markus Michalke über die Entwicklung der Kultur in Bayern.
Was muss öffentlich finanzierte Kultur für die Gesellschaft leisten?
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Lassen Sie uns darüber sprechen, wie sich die Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten entwickelt. Und welche Aufgaben dabei vor allem auf die Kultur zukommen. Welche Voraussetzungen braucht es, um sie zu bewältigen? Und welche Kulturinfrastruktur benötigen wir? Dr. Hans Joachim Hessler, Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichts; Regula Lüscher, Die Stadtmacherin und Senatsbaudirektorin Berlin a.D.; Marion Glück Levi, Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern; Dr. Vera Allmanritter, Leiterin Institut Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf)
Kultur – relevant für die Zukunft unserer Gesellschaft!
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Wir sprechen über die Bedeutung des kulturellen Angebots für Bayern in den kommenden Jahren. Welchen Wert haben Kunst und Kultur für die Gesellschaft? Wie notwendig sind sie für unser Zusammenleben? Wieso sichern sie unseren Wohlstand? Charles Landry, Städteforscher, Berater von Stadtplanerinnen und Stadtplanern weltweit; Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE; Prof. Dr. Oliver Falck, Leiter des ifo-Instituts; Prof. Dr. Sami Haddadin, TUM
Über uns
Ursprünglich als Projekt im Rahmen der Landtagswahl 2023 initiiert, hat die im November 2022 gegründete Initiative Kulturzukunft Bayern gezeigt, dass die Zukunftsfähigkeit der bayerischen Kultur noch einige Aufgaben bereithält. Sie begeistert laufend neue bayerische Förderorganisationen im Kulturbereich und fungiert als Sprachrohr der kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürger, die über ihren Verein Teil dieser Initiative sind.
Als operative Erweiterung wurde 2024 die die Stiftung Kulturzukunft Bayern von SKH Herzog Franz von Bayern, Dr. Markus Michalke und Anna Kleeblatt ins Leben gerufen.
So dient die Stiftung der gleichen Idee und setzt sich zum Ziel, gemeinsam mit Kulturakteuren aus ganz Bayern eigene Projekte zu initiieren, zu finanzieren, und durchzuführen.
Vorstand und Team
Dr. Markus Michalke
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
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Dr. Markus Michalke, wurde 1973 in Augsburg geboren. Als promovierter Volkswirt ist er als Unternehmer in der Unternehmensgruppe tätig, die er in den letzten 12 Jahren mitaufgebaut hat.
Seit 35 Jahren sammelt er passioniert Kunst. Seine besondere Leidenschaft sind Arbeiten auf Papier und Skulpturen der 1960er Jahre der Minimal und Post-Minimal Art. Hier hat er eine der größten privaten Sammlungen weltweit aufgebaut.
2007 wandelte er eine ehemalige Tankstelle mitten in Schwabing in den Metropol Kunstraum um, welche architektonisch durch ein ausladendes Trompetenvordach geprägt ist. Hier zeigt er wechselnd Ausstellungen mit Positionen aus seiner Sammlung mit u.a. James Bishop, Mel Bochner, Hanne Darboven, Günther Förg, Robert Grosvenor, Donald Judd, Willem de Kooning, Barry Le Va, Sol LeWitt, Gordon Matta-Clark, Albert Oehlen, Palermo, Charlotte Posenenske, Robert Ryman, Fred Sandback, Al Taylor oder Richard Tuttle.
Markus Michalke liegt besonders die Zukunftsfähigkeit der Museen, die Vermittlung von Kunst in die breite Gesellschaft und die Stärkung und Weiterentwicklung des europäischen Betriebsmodells eines öffentlichen Kultursektors am Herzen.
Seit 20 Jahren ist er deshalb bei der Stiftung Pinakothek der Moderne im Stiftungsrat davon fast 15 Jahre als Vorsitzender engagiert. Neben seiner Tätigkeit im Kuratorium der Udo und Anette Brandhorst Stiftung sitzt er der Vereinigung der Freunde der Staatlichen Graphischen Sammlung München e.V. vor, in deren Vorstand er seit langem ist. Den Freundeskreise des Busch-Reisinger Museums an der Harvard Universität leitete er zudem über ein Jahrzehnt und ist auch Mitglied im International Council des Museum of Modern Art in New York.
Darüber hinaus gründete er Ende 2022 gemeinsam mit Anna Kleeblatt die bürgerliche und unabhängige „Initiative Kulturzukunft Bayern“. Darin organisiert sind bisher 36 Freundeskreise bayerischer Kulturinstitutionen mit weit mehr als 17.000 Mitgliedern. Anfang des Jahres co-stiftete er die gleichnamige Stiftung. Ziel ist es, einen unabhängigen Think Tank für die strategische Entwicklung des Kultursektors Bayerns zu schaffen. Das erste große Projekt, der Kulturatlas Bayern, wird als detaillierte Kulturlandkarte Bayerns die Grundlage für eine nachhaltige erfolgreiche Kulturpolitik auf allen Ebenen legen und somit helfen eine konsequente Kulturstrategie für den gesamten Freistaat aufzubauen.
Anna Kleeblatt
Stellvertretende Vorsitzende des Stiftungsvorstandes
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In dem Theater ihrer Eltern großgeworden war Anna Kleeblatt bereits während ihres Studiums der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Marketing an verschiedenen Musiktheatern tätig. Von 2003 bis 2005 war sie bei der Bundesgartenschau München für die Neupositionierung innerhalb der Bereiche Marketing, Werbung und Merchandising tätig. Von 2006 bis 2012 setzte sich Anna Kleeblatt an der Bayerischen Staatsoper als Leitung für Vermarktung, Vertrieb und Steuerung Development für den Ausbau der internationalen Vertriebsaktivitäten ein und war für die Betreuung des Marketings, sowie für die Planung und Steuerung der Auslastung von Opern- und Konzertveranstaltungen zuständig.
Seit 2012 ist Anna Kleeblatt als selbstständige Unternehmensberaterin und Coach für Kulturinstitutionen und -unternehmen in den Bereichen Marketing, Sales & Service tätig. Dank ihrer langjährigen Erfahrung verfügt sie über umfassende Kenntnisse der Branche und ihrer Strukturen, hat ein besonderes Verständnis für die Prozesse in Kulturorganisationen und kennt die verschiedenen Betriebsformen sowie deren Bedürfnisse. Mit innovativen partizipativen Festivalkonzepten lotet sie immer wieder neue Formen der Zusammenarbeit in der Kultur aus und wurde für das Projekt Faust-Festival München mit dem Europäischen Kulturmarkenaward ausgezeichnet. Seit 2021 befasst sie sich intensiv mit der Zukunft von Kulturbauten, insbesondere den Anforderungen an die Modernisierung bestehender Bauten.
Ihre Liebe zu Kultur spiegelt sich in ihren zahlreichen ehrenamtlichen Engagements wider. So zum Beispiel als Mitglied im Vorstand der Freunde des Nationaltheaters e.V. oder im Rahmen des Vorsitzes der Stiftung Neues Konzerthaus München, den sie seit Anfang 2024 innehat.
Um die kulturelle Vielfalt Bayerns zu erhalten, initiierte sie Ende 2022 gemeinsam mit Dr. Markus Michalke die bürgerliche und unabhängige „Initiative Kulturzukunft Bayern“. Darin organisiert sind bisher 36 Freundeskreise bayerischer Kulturinstitutionen mit weit mehr als 17.000 Mitgliedern. Anfang des Jahres co-stiftete sie die gleichnamige Stiftung, um die Anliegen der Initiative Kulturzukunft auch operativ umsetzen zu können.
Herzog Franz von Bayern
Mitglied des Stiftungsvorstandes
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Herzog Franz von Bayern, geboren 1933, ist das Oberhaupt des Hauses Wittelsbach.
Er begann um 1950 zeitgenössische Kunst zu sammeln. Einen Großteil seiner Sammlungen übergab er ab 1984 in die Stiftung Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Die Gemälde sind u.a.in der Pinakothek der Moderne und der Staatlichen Graphischen Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich. Der Neuen Sammlung schenkte er in den 2020er Jahren afrikanischer Keramiken aus seiner Sammlung.
Er gehört zu den Gründern des Galerie-Vereins München aus dem die Pinakothek der Moderne 2002 hervorging.
Max Wagner
Mitglied des Stiftungsvorstandes
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Max Wagner ist Geschäftsführer der Beisheim Stiftung. Gemeinsam mit Ulf Matysiak ist er für die strategische Ausrichtung der Stiftung und das operative Tagesgeschäft verantwortlich.
Vor seinem Wechsel zur Beisheim Stiftung war Max Wagner über sieben Jahre Geschäftsführer der Gasteig München GmbH. Er verantwortete dort die Planung der Generalsanierung des Kulturzentrums und die Suche, den Bau und den Umzug in das 2021 eröffnete Interimsquartier Gasteig HP8 samt Isarphilharmonie. Davor war der studierte Jurist und Sänger geschäftsführender Direktor des Münchner Gärtnerplatztheaters und von 2005 bis 2011 geschäftsführender Intendant des Stuttgarter Kammerorchesters, Max Wagner engagiert sich in der Kulturszene unter anderem im Hochschulrat der Hochschule für Musik und Theater München, als Stiftungsvorstand der Stiftung zur Förderung des Stuttgarter Kammerorchesters, im Kuratorium des Hidalgo-Festivals München und bei der International Society for the Performing Arts.
Max Wagner ist leidenschaftlicher Yogi, verbringt seine Freizeit in den Bergen mit Wanderungen oder Skitouren und gibt so oft er kann Konzerte als Sänger.
Rebecca Zimmermann
Geschäftsführerin
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Seit Juli 2024 ist Rebecca Zimmermann Geschäftsführerin der Stiftung Kulturzukunft Bayern. Zuvor leitete sie das Development des Konzerthauses Dortmund gGmbH, wo sie Strategien zur Integration des Konzerthauses in die regionale politische Vision entwickelte und den Bereich Nachhaltigkeit verantwortete. Sie baute die Nachhaltigkeits-Task Force auf, setzte sich für die Erreichung der Klimaziele der Organisation ein und initiierte ein Dortmund weites und spartenübergreifendes Think- and Do-Tank, die Green Culture Initiative Dortmund, welche durch Aktionstage rund um die WWF-Earth Hour überregionale Aufmerksamkeit erhielt.
Zuvor war sie von 2015 bis 2019 als Referentin des Intendanten beim Rheingau Musik Festival tätig. In dieser Funktion kümmerte sie sich um die strategische und finanzielle Entwicklung des Fördervereins und trug zur Umsetzung innovativer Marketingstrategien bei.
Neben ihrer beruflichen Tätigkeit setzt sich Rebecca Zimmermann für die Transformation des Kultursektors ein und ist Mitgründerin von *alma – Alliance of Leaders in Music & Arts*, einem Netzwerk für weibliche und divers gelesene Führungskräfte im Kulturbereich. Darüber hinaus ist sie im Advisory-Board von *Paper Lantern* einem internationalen Community Music Collektiv, welches deutschlandweit tätig ist.
Rebecca Zimmermann hat einen M.A. in Musikvermittlung und Musikmanagement von der Hochschule für Musik Detmold sowie ein Diplom in Musikpädagogik von Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt.
Wir geben kulturinteressierten Bürgern eine Stimme
Die Initiative Kulturzukunft Bayern ist eine unabhängige, bürgerschaftliche Vereinigung von kulturfördernden Freundeskreisen, die den kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern Bayerns eine Stimme gibt.
Das Ziel ist, Politik, Medien und die breite Öffentlichkeit auf die Missstände im kulturpolitischen Betrieb aufmerksam zu machen und Lösungen von der Politik einzufordern. Wir möchten, dass der Freistaat die Verantwortung übernimmt und die Zukunftssicherung der Kultur inhaltlich wie finanziell nicht zunehmend bürgerlichem, privatem Engagement überlässt.
Worum geht es?
Kultur ist kein elitärer Spielplatz, sondern Ausdruck und Quelle unserer gesellschaftlichen Identität und muss dafür unabhängig, frei und divers sein. Deshalb setzt sich die Initiative für den Erhalt und die Förderung der Kombination aus öffentlichem und privatem Angebot ein und möchte gezielte, konsistente Förderungen von Angeboten, die Kultur auch in der Zukunft für alle erlebbar machen.
Was ist unser Ziel?
In den nächsten Jahrzehnten werden in unglaublichem Ausmaß öffentliche Mittel für die Sanierungen der Kulturinfrastruktur verwendet werden müssen. Dies ist eine großartige Gelegenheit, einen modernen Kulturstaat zu entwickeln. Hierfür muss jedoch nicht nur saniert, sondern auch modernisiert werden. Nur mit einer gründlichen Planung, einer klaren Ausrichtung auf die Zukunft, einer guten Kommunikationsstrategie, ihrer konsequenten Umsetzung und der Einbindung von Expertinnen und Experten können die vielen Sanierungsvorhaben der Kulturbauten in den nächsten 30 Jahren zukunftsrelevant umgesetzt und zeitgemäße kulturelle Angebote entwickelt werden.
Was fordern wir?
Ein Kulturatlas als Grundlage für eine Kulturagenda
Bayern ist ein Kulturstaat, aber die Kultur in Bayern hat keine Lobby.
Um Kulturschaffende bayernweit und spartenübergreifend zu vernetzen, um die kulturelle Vielfalt des Bundeslandes darzustellen und sowohl Gesellschaft als auch Politik die Relevanz von Kultur zu verdeutlichen, entwickeln wir den Kulturatlas Bayern, eine B2B-Plattform für Kulturakteure.
Eine umfassende Datengrundlage und ihre Nutzung innerhalb einer spartenübergreifenden Plattform schafft Transparenz, fördert den Austausch und die Nutzung von Netzwerken und befähigt Kulturschaffende, ihre Ziele erfolgreich zu verfolgen und ihre Wirksamkeit zu steigern. Der Einsatz von KI-gestützten Tools und Analysen trägt zur Professionalisierung des Sektors bei und sorgt dafür, dass kulturpolitische Entscheidungen auf einer fundierten Basis getroffen werden.
Zukunftsorientierung für die Modernisierung des Kulturstaats Bayern
Wie sieht der Kulturstaat Bayern in 30 Jahren aus? Bayern kann DER europäische, modernen Kulturstaat sein, in dem jeder, woher auch immer er kommt und wie lange er auch immer sich aufhält, eine aktive Teilhabe am kulturellen Leben hat und die kulturelle Identität Bayerns erlebt. Es braucht eine klare Formulierung des Kulturauftrags für geförderte Projekte und Institutionen, um gute Entscheidungen zu treffen, und ein Handeln auf Basis von Daten und Fakten.
Unser materielles und immaterielles kulturelles Erbe ist unsere gesellschaftliche Lebensgrundlage. Dazu gehören Kulturbauten und Kunstwerke genauso wie Klangkörper, Bräuche und Traditionen. Dieses Erbe muss bewahrt, genutzt und weiterentwickelt werden. Dabei ist die Angst vor temporären Schließungen unserer Kulturbauten nicht zielführend, denn in den Schließungszeiten liegt die Chance, das kreative Potenzial von Kooperationen in Interimsbauten zu nutzen und beim Wiedereinzug eine zukunftsfähige Infrastruktur zu gewinnen.
Kulturelle Bildung für alle
In allen Regionen Bayerns braucht es gleichwertige Lebensverhältnisse. Das gilt auch für den Zugang zu kultureller Bildung, der in der bayerischen Verfassung verbrieft ist. Dieser öffentliche Auftrag spiegelt sich derzeit jedoch nicht in den Aufträgen an die Institutionen und in den Förderungen wider. Das Paradox eines verpflichtenden Verfassungsauftrags auf Freistaatsebene und der Freiwilligkeit der kulturellen Leistung auf kommunaler Ebene, die nach dem Subsidiaritätsprinzip für das Kulturangebot zu ständig ist, muss aufgelöst werden. Klare Leistungserwartungen und kooperative Trägerschaften in allen Regionen sind die Lösung. Die Kulturagenden der Städte und der Bezirke müssen mit der Kulturagenda des Freistaats in Gleichklang gebracht werden. Hierfür muss Top-down geprüft werden, wie es um den Zugang zur kulturellen Bildung in den unterschiedlichen Regionen bestellt ist und Bottom-up wie die Kommunen diese sicher stellen wollen. Nur bei einer Finanzierungs- und einer Zugangslücke hat der Freistaat als Partner zu agieren, um das Subsidiaritätsprinzip nicht zu verletzen. Die staatliche Förderung oder Trägerschaft bestimmter Institutionen muss in das Konzept der übrigen kulturellen Angebote eingefügt werden. Welche Träger übernehmen in einer bestimmten Region welche Aufgaben? Hierbei sind die freie Szene, die Musik schulen, Kulturinstitutionen und deren Vermittlungs- und Outreachprogramme genauso zu berücksichtigen wie private Angebote.
Wahl-O-Mat
Die Initiative Kulturzukunft Bayern hat anlässlich der bayerischen Landtagswahl 2023 einen Kultur-Wahl-O-Mat entwickelt, der einen umfassenden Einblick in die kulturpolitischen Positionen der zur Landtagswahl aufgestellten Parteien bot und als Entscheidungshilfe für Bürgerinnen und Bürger diente. Insgesamt wurden 15 Fragen formuliert, die die kulturpolitische Ausrichtung der Parteien beleuchten. Die Antworten von CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Freien Wählern, SPD, AfD, ÖDP, der Partei der Humanisten sowie Tierschutzpartei wurden unverändert übernommen. Der Kultur-Wahl-O-Mat gab die Unterschiede, Schwerpunkte und Ziele der Parteien wieder, ohne dabei eine eigene Position zu beziehen. Er diente nicht als Wahlempfehlung, sondern als Informationsquelle zur bayerischen Kulturpolitik. Sie sind neugierig? Hier gelangen Sie zum Wahl-O-Mat 2023.
Wir gestalten Kulturstaat mit – durch innovative Projekte, Dialogplattformen und Wissen von außen.
Kultur braucht Raum, Ressourcen, Dialog und Aufmerksamkeit, um in Zukunft ihre gesellschaftliche Wirkung zu ermöglichen. Hierfür entwickelt die Stiftung innovative Projekte zur Erhebung und Weiterentwicklung des kulturellen Angebots, initiiert Netzwerke und gestaltet Dialoge zum Austausch zwischen den am kulturellen Geschehen beteiligten Akteurinnen und Akteure.
Was ist unser Zweck?
Zweck der operativen Stiftung sind die Förderung von Kunst und Kultur, von kultureller Bildung und von Wissenschaft und Forschung im Bereich von Kultur und Politik. Die Stiftung setzt sich ein für die Darstellung der Zukunftsaufgaben im kulturpolitischen Betrieb in Bayern und für die Schaffung eines Bewusstseins für die problematische Situation der bayerischen Kunst- und Kulturinfrastruktur durch Veranstaltungen und Publikationen. Sie initiiert und fördert den Dialog zwischen Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern sowie Kulturschaffenden zur Aufarbeitung der kulturellen Situation in Bayern, zur allgemeinen Sensibilisierung für notwendige kulturpolitische Maßnahmen in der Zukunft und zur Klärung von deren Finanzierung durch eigene Projekte, v.a. durch Seminare, Dialogevents und andere Veranstaltungen.
Tätigkeitsbereiche
Neben der Förderung von Kunst und Kultur, von kultureller Bildung und von Wissenschaft und Forschung im Bereich von Kultur und Politik und der Planung und Durchführung von Dialog- und Netzwerkveranstaltungen sind die weiteren Aufgaben der Stiftung:
- Förderung und/oder Durchführung von Kulturvermittlungsprojekten,
- Einrichtung und Förderung von unabhängigen Expertengremien für Kulturinstitutionen
- Förderung von Bildungseinrichtungen in der Trägerschaft steuerbegünstigter Körperschaften oder juristischer Personen des öffentlichen Rechts bei Projekten der kulturellen Bildung
- Planung, Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten, wie z. B. die Erstellung eines Kulturatlasses zur Erhebung der Situation von Kunst und Kultur in Bayern mit entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen, Datenerhebungen und Datenvermittlungen mit dem Zweck der Zugänglichmachung von Forschungsergebnissen für die Allgemeinheit
- Förderung der Entwicklung von Kulturinfrastruktur
- Förderung von lokalen, regionalen und überregionalen Kulturentwicklungsplänen für Bayern
Das kulturelle Angebot Bayerns ist groß und vielfältig. Netzwerkeffekte und Daten machen es zukunftsfähig!
Worum geht es?
Kultur soll unabhängig, frei und divers sein! Der Begriff reicht für uns von der Dorfmusikkapelle bis zum Symphonieorchester, vom Bauerntheater in Schlierseee bis zur Glasbläserkunst im Bayerischen Wald. Ob Volkstanz, Ballett, Rockfestival, Wagner-Festspiele – der Kulturatlas unterscheidet nicht zwischen Spitzen- und Breitenkultur oder zwischen Laien- und Profi-Angeboten.
Der Kulturatlas klärt, welche öffentlich zugänglichen kulturellen Angebote, die regelmäßig stattfinden, die Menschen in Bayern auf welche Weise erreichen bzw. wie sie sie mitgestalten. Als B2B-Plattform wird er den direkten Dialog zwischen den Kulturakteuren sowie den Transfer von relevantem Know-How unterstützen. Eine Vielzahl von Veranstaltung wird zudem die lokalen Netzwerke zwischen Kultur, Politik und Bürgern stärken.
Wen sprechen wir an?
Der Kulturatlas befasst sich mit öffentlichen Aktivitäten und Angeboten der nachstehend genannten Künste, an denen alle teilhaben können und die in einer gewissen Regelmäßigkeit stattfinden. Er formuliert einen breiten Kulturbegriff, der nicht exklusiv, sondern inklusiv, nicht hierarchisch, sondern gleichwertig Kulturleben betrachtet. Dazu gehören:
- Darstellende Kunst (Theater, Performance, Oper …)
- Bildende Kunst & Design
- Musik (Blasmusik, Symphonieorchester, Bands …)
- Literatur
- Tanz (Ballett, Modern, Volkstanz …)
- Kunsthandwerk
- Film & Medien
- Architektur
Was ist unser Ziel?
Er soll aufzeigen welcher gesellschaftliche Auftrag von welchen Akteuren und Institutionen übernommen wird und wo der „Kulturauftrag“ unklar ist. Er rückt den Menschen als Nutzer, Teilhaber, Empfänger und Zahler in den Mittelpunkt der Betrachtung. Der Kulturatlas ist die Grundlage, um Bayern als modernen Kulturstaat weiterzuentwickeln und wird als neue digitale Plattform dauerhaft das kulturelle Angebot Bayerns erheben und aktivieren. Das Projekt entsteht in engem Austausch mit Kulturschaffenden in Bayerns, die im Rahmen von Meetings und Veranstaltungen eingebunden sind. Ein Sounding Board mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft unterstützt uns.